
»... Höret nun von den Wundermitteln, welche die Alchemisten erstellen – zum Wohle wie zum Wehe – und welche uns als Elixier, Trunk oder Tinktur bekannt sind. Oftmals nehmen sie die seltensten Gewächse und vermischen sie miteinander in einem Kessel; vielmals zerstoßen sie in einem Mörser die feinsten Gemmen für ihre Mixtur und scheuen auch vor dem Golde nicht zurück; vielmals nehmen sie die Leiche eines gerade erschlagenen Tiers und geben sie zerstückelt dazu; all dies tun sie, auf dass die Macht über ihr Gebräu komme ...« —aus dem Vorwort einer kommentierten Ausgabe von Pheredonios Melenaars, eines der Grundlagenwerke moderner Alchimie
Wie andere handwerklich anmutende Teilbereiche der Hexerei ist auch die Bereitung wundersamer Elixiere und übler Gifte ein hochinteressantes, wenn auch gefährliches Unterfangen und wegen des Hauchs von Macht, hoher Wissenschaft und Risiko.
Brauen eines Elixiers, Gifts und Wundermittels
Der Alchimist besorgt sich die nach Rezept benötigten Zutaten und verfährt mit ihnen, wie in der selbigen Rezeptur beschrieben:
Angstgift
Rezeptur: 6 Unzen Vitriol, 5 Haifischzähne, 1 Alraune, 1 Unze Speichel eines Berserkers, 2 Hasenohren, 2 Büschel Höllenkraut, 1 Unze Staub aus einer Gruft, Bärenfett
»Dieses Venenum wird in Anwesenheit von Vitriol dargestellt: In selbiges wirf die Haifischzähne und die Alraune, welche sich zu einer grünen Gallerte wandelt. Alsdann füg den Geifer des Irrgängers bei und Faden hebt Faden auf. Prüf jetzt mit den Löffeln, ob das Vitriol noch scharf sei. Ist dem so, gib nun das Höllenkraut bei und rühr es siebenmal um, auf dass die Masse flüssig werde wie güldener Honig. Zieh hierauf den Staub unter und rühr wieder siebenmal. Gib den Brei dann auf eine kupferne Pfanne und mach‘ sie hitzig, bis dass nur noch ein gelbliches Pulver übrig sei. Dies misch nun unter das Fett eines Bären und du bekommst die Paste, die einen jeden in heller Flucht davonstieben lässt, sobald er jenes berühre. Dies mag wohl ein und ein halbes Jahr so sein, worauf die Mixtur nicht mehr wert ist denn Dreck.« —Pheredonios Melenaar
Wirkung:
• 1: Aufgrund austretender Dämpfe entweder während des Brauens oder beim Öffnen der Phiole leidet der Alchimist bzw. Anwender 6 Tage unter Alpträumen (keine Regeneration).
• 2: keine Wirkung
• 3: Das Opfer erhält für 6 Tage eine spezielle Angst nach Maßgabe des Meisters.
• 4: Das Opfer wird für 7 Tage von leichter Furcht/Paranoia befallen.
• 5: Das Opfer wird für 7 Tage in Furcht vor dem ersten Wesen versetzt, das es nach der Vergiftung erblickt, und verhält sich ihm gegenüber passiv.
• 6: 5 + das Opfer gerät in Panik und ergreift die Flucht.
• 7: 6 + auch gegenüber anderen Wesen, jedoch reagiert das Opfer wie eine in die Enge getriebene Ratte, wenn sich ihm kein Fluchtweg mehr bietet, außerdem soll es ab und zu vorkommen, dass der Geisteszustand des Opfers permanenten Schaden erleidet.
Verbreitung: bekannt
Merkmale: gelbliche Paste, leicht körnig, meist ranziger Geruch
Haltbarkeit: 6 Monate
Preis: um 25 Baras
Antidot
Rezeptur: 1 Blüte vom Schwarzen Lotus, 1 Liter geharzter Wein, 1 Gran Tulmadron, der Giftzahn einer Sandviper, das Weiße eines Storcheneis, 5 Unzen Menchalsaft, 7 Blätter Belmart, 1 Unze Zinnober
»Eine einfache Mixtur, beruhend auf der Verstärkung von Menchals und Bellmarts Wirkung. Kleide dich bei der Herstellung tunlichst in Schurz, Handschuh und Maske. Zuerst entferne den Staub aus dem Lotus und gib ihn in den Wein, die Blätter heb‘ jedoch auf. Tu‘ auch das Tulmadron und den Zahn der Viper hierbei und lass es sieben Stunden dunkel und warm stehen. Derweil entnimm das Weiße des Eies, ohne das Gelbe zu verletzen und verrühre es im Menchalsafte. Zerreib nun die Bellmartblätter mit dem Zinnober in deinem Mörser und misch es gut und gib es zum Safte. Verschließ das Gefäß gut und schüttle es zwölfmal von Nord nach Süd. Lass es nun stehen, bis dass die sieben Stunden vorüber sind, und gib es zum Weine. Jetzt muss die Mixtur aufs Feuer aus glühenden Kohlen und hier in der Retorte schmoren, bis dass du eine Unze Destillats – nicht mehr und nicht weniger – erhalten hast. Dies Destillat mag sich wohl der 3 Jahre halten und viele Gifte bannen.« —Melenaar
Wirkung:
• 1: Beim Brauen entwickeln sich giftige Dämpfe, der Alchimist erleidet Schaden.
• 2: keine Wirkung
• 3: keine direkte Wirkung, der Genuss bildet jedoch Abwehrkräfte gegen Schwarzen Lotus.
• 4: Stoppt die Wirkung von Giften bis zur 4. Stufe.
• 5: bis zur 9. Stufe.
• 6: bis zur 15. Stufe.
• 7: Stoppt die Wirkung aller Gifte
Verbreitung: verbreitet
Merkmale: klare Flüssigkeit, alkoholischer Geruch
Haltbarkeit: 3 Jahre
Preis: mindestens 50 Baras
Charismaelixier
Rezeptur: 2 Skrupel Diamantstaub, 5 Unzen Schwefelquell, 7 Unzen geraspeltes Süßholz, 1 Schössling Finage, 2 Beeren Schönauge, 1 Unze Baldrian, 1 Schlangenzunge
»Im Vollmond herzustellen. Zerschlag den Diamanten und leg die Splitter ins Schwefelwasser, welches sich in obsidianem Kelche befindet. Das Süßholz und den getrockneten Finage-Schössling zerreib gemeinsam und unter Zugabe von etwas Schwefelwasser in einem gläsernen Mörser. Schönauge und Baldrian zerdrück in einer Schale aus Alabaster unter Beigabe von Schwefelwasser. Stelle nun alle drei Gefäße an die Ecken eines Trigramms, welches zum Lichte des Vollmonds offen ist, und lasse sie dort sieben Stunden stehen. Lege jetzt die Schlangenzunge in eine Schale aus Silber in der Mitte des Trigramms und gib die drei anderen Teile bei. Rühre es um, wobei ein bläuliches Glosen entstehet, und lass es bis zur nächsten Nacht dort stehen. Jetzt destilliers in den Retorten ab, wobei die ersten Tropfen, siebenundzwanzig an der Zahl, das gewünschte Elixier sind, welches drei Monde lang seine Wirkung erhält, dich schön in Aussehen, Mimik und Sprache zu machen.« —Melenaar
Wirkung:
• 1: Alles, was mit dem Mittel in Berührung kommt (oder jenes Wesen, das es schluckt), fängt für 6 Stunden an, mystisch zu schimmern. Man hat auch schon von gespaltenen Zungen und glasigen Schlangenaugen für die Dauer eines Tages gehört.
• 2: keine Wirkung
• 3: Das Charisma des Anwenders steigt für einen Tag stark an.
• 4: Der Anwender aalt sich einen Tag lang in seiner Schönheit und Überzeugungskraft, ist jedoch ansonsten für nichts zu gebrauchen.
Verbreitung: verbreitet
Merkmale: hellblaue, klare Flüssigkeit, riecht nach Baldrian
Haltbarkeit: 3 Monate
Preis: um 45 Baras
Meisterhinweise: Auf Katzen hat der Anwender übrigens eine überaus anziehende Wirkung.
Heiltrank
Rezeptur: der Schwanz einer beliebigen Eidechse, 1 Skrupel Gold, 1 Arganwurzel oder 1 Bund Wirselkraut, 10 Unzen Morgentau
»Zuerst nimm alle festen Zutaten, den Dechsen-Schwanz wohlweislich getrocknet, und zermahl sie all und einzeln zu einem feinen Staube. So du eine Arganwurz hast, zerschneide sie nun in Scheiben von eines Pergamentes Dicke. So du Wirsel hast, flechte ihn zu einem Netze von der Größe des Gefäßes, welches du zur Herstellung zu verwenden gedenkst. Mische nun die Stäube miteinander und füll das Gefäß mit einer Lage desselben, auf welches du eine Lage der Argan oder des Wirsels häufst, gefolgt in selbiger Reihe von Staub und Kraut, bis dass das Gefäß voll. Schütte nun den Morgenthau darüber und bedecke alles mit einem blauen Tuche. Lasse nun das Gefäß stehen, wo es warm ist und rühr es nicht an bis zum siebten Tage, seih die Flüssigkeit ab und bewahre sie ohne Licht, so erhält sie sich wohl 2 Jahre und wird dir augenblicklich Gesundheit wiedergeben.«—Melenaar
Wirkung:
• 1: Das Gebräu erzeugt heftiges
• Erbrechen oder führt zu völliger Entkräftung
• 2: Der Anwender regeneriert augenblicklich, erleidet jedoch eine leichte Sinnestrübung
• 3: komplette Heilung auf Dauer ohne Nebenwirkungen
Verbreitung: sehr verbreitet
Merkmale: klare Flüssigkeit mit erfrischendem Geruch
Haltbarkeit: max. 2 Jahre
Preis: ab 10 Baras
Kraftelixier
Rezeptur: 2 Skrupel Rubinstaub, 5 Uz. reiner Alkohol, 10 Unzen Trollspucke, 5 Tropfen Drachenblut, 1 Horuschenkern, 7 Beeren Quinja, 1 Schössling Finage, 2 Stierklötze
»Im Vollmond herzustellen. Zerschlag den Rubin zu feinen Splittern, welche du in den Alkohol einlegest, als seien es Beeren im Weingeist. Hierzu nimm ein Gefäß von eherner Beschaffenheit, welches in doppeltem Pentagramm im Licht des Vollmonds steht. Lasse nun über einen silbernen Spatel den Trollgeifer und das Drachenblut (in just jener Reihenfolge!) in das Gefäß träufeln und warte bis es aufschäumt wie gallig Blut. Den Schaum schöpf ab, denn er ist zu nichts nutze, ausser zum Vergiften von Kakerlaken. Jetzt der Horuschenkern, die Quiniabeeren und die Finage flugs hinzu und das ganze gut warm dort drei Tage stehen gelassen. Sieh nun nach, ob du nun noch Schaum findest und schöpf ihn wiederum ab. Gib nun die Klötze des Bullen hierbei und lass abermals drei Tage stehen. Nun aber heiz‘ es auf, bis dass gelblicher, beißender Dampf aufsteigt und noch heiß in einen Kolben filtriert und umgefüllt, welchen du so lange hitzig machst, bis dass er keine Farbe mehr hat. Das klare Elixier, welches du erhältst, vermag dir wohl sieben Monde lang übermenschliche Kraft verschaffen.« —Melenaar
Wirkung:
• 1: Der Benutzer erleidet einen 6 Stunden andauernden Schwächeanfall und kann sich nur noch mit Hilfe von Krücken fortbewegen. Bei der Herstellung kann es passieren, dass der Alchimist Dämpfe einatmet, die ihn in Blutrausch versetzen.
• 2: keine Wirkung
• 3: leichte Kraftsteigerung
• 4: mittlere Kraftsteigerung
• 5: hohe Kraftsteigerung
• 6: wie 5, allerdings folgt auf diesen Tag der wunderbaren
• Kraft ein Tag erbärmlicher Schwäche
Preis: aufgrund der schwer zu beschaffenden Zutaten min. 50 Baras
Verbreitung: verbreitet
Merkmale: klare, leicht ölige Flüssigkeit, rauchiger Geschmack
Haltbarkeit: 7 Tage
Meisterhinweise: Das Drachenblut wird häufig durch Blut von Bären, Elefanten oder Hornechsen sinnvoll substituiert.
Schlafgift
Rezeptur: 2 Unzen Boronwein, 1 Alraune, 5 Ilmenblatt, Asche von 7 schwarzen Gänsedaunen
»Ein Mittel, um eine Person in tiefen Schlaf zu versetzen. Nimm den Boronwein, welcher die Sinne trübt, und lege in ihm die Alraune für dreimal sieben Tage ein, derweil du auch das Ilmenblatt mit den Gänsefedern zusammen bei wenig Hitze in kupferner Pfanne röstest und abstehen lässt. Hierauf mahle es zu feinem Staube und fülle das Pulver zu dem Weine und der Alraun. Mische das ganze nun gut durch und lass es in gläsernem Kolben köcheln, bis dass es eindickt. Den Sirup kannst du nun der Speise beigeben oder auf einen Dolch streichen, es behält wohl ein Jahr seine Wirkung.« —Melenaar
Wirkung:
• 1: Giftige Dämpfe bei der Zubereitung bewirken im Umkreis von 30 Schritt bei allen Anwesenden die Wirkung A. Eine Anwendung könnte beim Opfer sämtliche Müdigkeit vertreiben, so dass dieses auch in der folgenden Nacht keinen Schlaf findet.
• 2: Das Opfer ist für 3 Stunden leicht benebelt
• 3: Das Opfer ist für 1 Stunde betäubt und kann
• sich nicht mehr bewegen.
• 4: Das Opfer fällt nach 3 Stunden in einen Tiefschlaf von 3 Stunden Dauer.
• 5: Das Opfer fällt schlagartig in einen sieben Stunden dauernden Tiefschlaf.
• 6: Das Opfer kann aus seinem Schlaf nur noch mit Zauberei geweckt werden (Märchen berichten von Prinzen, die ein Jahrhundert geschlafen hätten).
Verbreitung: bekannt
Merkmale: brauner Sirup, bitterer Geschmack
Haltbarkeit: 1 Jahr
Preis: um 35 Baras
Schlaftrunk
Rezeptur: 1 Vierblättrige Einbeere, 10 Unzen klares Regenwasser, 2 Yagannüsse, 1 Bund Minze, 3 Blatt Gulmond, 1 Bund Kamille, 5 Rabenfedern, 1 Unze weißer Khômsand
»Tunlichst bei Vollmond herzustellen. Zerdrück die Beeren des Vierblatts und gib den Saft zum Wasser; zerhau die Nüsse und gib sie hinzu; zermahl die Minze, den Gulmond und die Kamille – welche du vorher allesamten getrocknet hast – und stell den gemeinsamen Staub ins Mondlicht. Nimm nun einen Tiegel aus sauberem Eisen und zerschneid die Federn jede mit sieben Schnitten hierhinein; fülle den Tiegel nun mit dem Sand, auf dass die Federn bedeckt sind und entfach darunter ein Feuer so heiß als du kannst. Sobald sich auf dem heißen Sande schwarze Blasen zeigen, nimm den Tiegel schnell vom Feuer und zerstoß das noch heiße Gemenge in einem irdenen Mörser, vermisch es nun mit dem Kräuterstaube und lösch die noch warme Mischung mit dem Nuss- und Beerenwasser. Stell‘ alles wieder ins Mondlicht und warte bis der Tag dämmert.« —Melenaar
Wirkung:
Der Anwender fällt für 6 Stunden in einen Tiefschlaf ohne jede Heilwirkung. Auch starker Juckreiz für eine Nacht oder eine mehrtägige Schlaflosigkeit sind häufig.
Verbreitung: verbreitet
Merkmale: schwarze Flüssigkeit mit bitterem Kamille Geschmack
Haltbarkeit: 2 Jahre
Preis: um 20 Baras
Verwandlungselixier
Rezeptur: 5 Tropfen Neunaugenblut, 20 Unzen reiner Alkohol, 1 schwarzes Sperlingsei, 2 zusätzliche Alraunen, 2 Halme Kairan, 1 Skrupel Quecksilber, 1 Gramm Mäusemilch
»Lass die Tropfen des Blutes vorsichtig (!!) in den Alkohol fallen, welcher daraufhin wohl grünlich aufschäumt. So er sich beruhigt hat, lege das Sperlingsei hinein, ohne seine Schale zu beschädigen, und warte nun sieben Tag. Derweil mach einen Brei aus den Alraunen und dem Kairan und lasse ihn am achten Tag in den Alkohol gleiten, welcher nach einem neunmaligen Umrühren wohl eine blaue Farbe annehmen soll. Nun hitze es auf, bis es brodelt und misch das Quecksilber abermals vorsichtig darunter. Lasse nun die Mischung auf gesalzenem Eise kühlen und gib die Meusemilch der kalten Mixtur nun zu. Hitze es nun wieder dreimal auf und kühl es dreimal ab, dann füll alles in die Retorte und destilliere. Das Destillat wird wohl ein Jahr lang die Macht haben, dich in ein kleines Tier oder gar in einen Vogel zu verwandeln. « —Melenaar
Wirkung:
• 1: Dem Anwender wächst für 6 Stunden ein Mäusefell oder Vogelflaum.
• 2: Der Anwender erhält ein Fell oder Federn und schrumpft für 1 Stunde auf ein Zehntel seiner Größe.
• 3: Der Benutzer verwandelt sich für genau 1 Stunde in ein kleines Nagetier oder einen kleinen Vogel (je nach Art der Zutaten).
• 4: Der Anwender verwandelt sich für maximal 1 Stunde, kann die Verwandlung jedoch willentlich vorzeitig beenden.
Verbreitung: bekannt
Merkmale: blaue, trübe Flüssigkeit mit metallischem Geschmack
Haltbarkeit: 1 Jahr
Preis: um 70 Baras
Meisterhinweise: Auch andere Kleintiere scheinen möglich, wenn die entsprechenden Ingredienzien ersetzt werden.
Wachtrunk
Rezeptur: 5 Nachtschwärmer, 1 Flux Yagan- Öl, 2 Unzen frischer Minenschwamm, 2 Unzen Moaranaliane oder 3 getrocknete Gulmondblätter, 3 Schank Zwiedestillat, 18 Tropfen Fledermausblut
»Wachtrunk (5 Einheiten): 5 Nachtschwärmer zerstampfen, mit 1 Flux Öl vom Yagan vermengen; 2 Unzen minenschwamm (frisch) und 2 Unzen Moarana (alternativ: 3 Blatt Gulmond, getrocknet) kleinhäckseln, in 1 Zwiedestillat geben; beides zusammenrühren, 1 Nacht ziehen lassen; abseihen (feste Reste gut ausdrücken); 18 Tropfen Blut einer Fledermaus dazugeben; erwärmen, mit 2 weiteren Zwiedestillaten aufgießen; haltbar etwa 3 Monate, aufbewahren in lichtundurchlässigem Gefäß« —aus den geheimen Aufzeichnungen des Alchimisten Taro
Wirkung:
• 1: Die Einnahme führt zu völliger Entkräftung oder lässt den Anwender rasch in tiefen Schlaf fallen.
• 2: vertreibt Müdigkeit für 6 Stunden, macht normalen Schlaf jedoch nicht überflüssig.
• 3: Der Anwender verspürt für eine Nacht keine Müdigkeit mehr und braucht nicht zu schlafen.
• 4: desgleichen, zwei Nächte
• 5: desgleichen, drei Nächte
• 6: desgleichen, vier Nächte, wobei der Anwender überwach ist und hektisch wirkt; außerdem kann in 10 % aller Fälle eine Abhängigkeit vom Wachtrunk auftreten.
Verbreitung: selten
Merkmale: blassrote, trübe Flüssigkeit mit scharfem Blutgeschmack
Haltbarkeit: 3 Monate
Preis: um 15 Baras
Meisterhinweise: Abhängigkeit vom Wachtrunk ist eine Krankheit, deren Entzugserscheinungen zu starker Müdigkeit führen. Eine Einnahme des Trunks hebt die negativen Effekte für den Zeitraum der Wirkungsdauer auf; um jedoch von der eigentlichen Wirkung zu profitieren, benötigt es einer zweiten Portion. Wird diese Abhängigkeit nicht kuriert, sondern der Trunk einfach irgendwann abgesetzt, erkrankt der Anwender mit 30 % Wahrscheinlichkeit an der Schlafkrankheit.