
Allgemeines
Die Nekromantie beschäftigt sich mit der Manipulation von Leben und Tod. Die Nekromantie manipuliert totes Gewebe und verdirbt Lebendiges, erweckt verstorbene Kreaturen und Personen als untote Diener oder entzieht direkt Lebensenergie. Mit ihr ist es möglich dem Opfer Lebenskraft zu entziehen, um sich oder Verbündete zu stärken, Untote zu erwecken oder leblose Knochen für den Kampf zu nutzen. Zudem gehören Geistes Anrufungen oder das vertreiben von bösen rastlosen Seelen ebenfalls zu den Fähigkeiten eines Nekromanten.
Am häufigsten wird die Nekromantie zur Totenbeschwörung genutzt. Die Prozedur reicht hier von spontanen Erweckungen von temporären Verbündeten oder dem Wiedererwecken von mächtigen Untoten, welches viel Vorbereitung braucht.
Mächtige Nekromanten gehen manchmal soweit, dass sie sich selbst vom Leben befreien um zu Untoten zu werden.
Die Nekromantie kann jeder erlenen sofern er/sie in der Lage sind mental mit den Toten umgehen können und es schafft, Organe, Blut, Leichen, etc. zu sehen. Ein Kriterium ist jedoch, der Glaube an Necros von den 3 Unheiligen aus dem Glauben der Hexerei.
Wie in der generellen Hexerei, ist in der Spezialisierung der Nekromantie die Regel, dass eine Balance zwischen dem Reich der Lebenden und der Toten herrschen muss. Somit ist für jede nekrotische Anwendung ein Opfer zu bringen. Quasi ein Leben für ein Leben (gleichrangiger Herkunft).
Korrumpierung
Jeder, der diesen Pfad gehen möchte, wird von dem jeweiligen Ausbilder der Nekromantie gewarnt und gibt den Interessierten noch Gedenkzeit, sofern der Interessierte die Zeit braucht. Denn beim Erlernen der Nekromantie kann es zu negativen Effekten kommen (OOC: Es ist unausweichlich). Die folgenden Korrumpierungen sind beispielhaft und können, müssen aber nicht angewendet werden – eigene Abänderungen sind durchaus möglich und erlaubt.
Körperliche Veränderungen
• Die Haare können weiß werden oder fallen alle ab
• Die Zähne können sich schwarz verfärben
• Stimme wird verzehrt (wie bei den Todesrittern in WoW) oder man verliert sie
• Man verliert die Fähigkeit, sich fortzupflanzen
• Wunden heilen nicht mehr auf natürliche Art und weise
• Die Haut wird sehr blass – so, wie die einer Leiche
• Man altert schneller
Die Psyche
• Melancholie
• Paranoia
• Halluzinationen
• Wahnvorstellungen
• Empathielosigkeit
• Der Nekromant sucht mehr Kontakt zu den Toten (Bedrängnis, auf dem Friedhof zu leben), als zu Lebenden
• Bestreben, sich selbst vom Leben zu befreien, um ein starker Untoter zu werden.
• Verlust von positiven Emotionen (Liebe, Freude etc.)
• Machtdurst (bspw. Weltherrschaft oder einfach das Gewinnen an weiterer Macht)

Ausbildungsinhalte der Nekromantie
• Anatomie
• Nekrologie (Wissen zum Untot und zu Necros)
• Wissen um den Tod/Krankheiten, die zum Tod führen, Arten des Todes
• Seelentum (Kontaktaufnahme mit Seelen/Geistern)
• Praxis
(Änderungen vorbehalten)
Basiswissen zum Seelentum
Seelen bleiben eine gewisse Zeit (Dauer nicht festgelegt und der Seele selbst überlassen; manche verweilen auch für die Ewigkeit) auf Memoria. Danach wandeln sich nach Lunaris - das Jenseits; das Reich von Arctica, der Gegenspielerin von Necros, die Nekromantie verabscheut. Seelen, die nach Lunaris gegangen sind, sind für den Nekromanten nicht mehr erreichbar und könnten im höchsten Fall von dort aus wiedergeboren werden; dies ist aber nicht in der Macht des Nekromanten. Alternativ gibt es noch den Seelenbaum für die Anhänger der Verbannten oder Dämonen, die Seelen für Dhuum-Luzoth ernten, bevor sie nach Lunaris gehen; beide Varianten des sicheren Hafens für Seelen sind für die Hexerei aber nicht brauchbar und anwendbar.
Mögliche Anwendungen der Nekrotischen Magie:
Reanimation
Schon oft erlagen renommierte Nekromanten dem Irrtum, die Macht der Nekromantie für gute Zwecke nutzen zu können, beispielsweise um Toten erneut das Leben zu schenken, doch die Nekromantie kann nicht immer echtes Leben geben. Es kann jederzeit zu Komplikationen kommen, wie bspw. eine falsche Seele schleicht sich ein, die reanimierten Personen sind anders, als die Angehörigen sie kennen und vieles mehr. Die Gefahr ist hierbei groß.
Nekromanten bevorzugen es Leichen, die an einem natürlichen Tod gestorben sind - da es nicht aufwändig und auffallend ist diese wiederzubeleben. Bei verletzten Toten müssen diese zuerst (zb. genäht) werden.
Bei der Reanimation von Verstorbenen ist es wichtig, dass dies möglichst schnell nach dem Ableben passiert. Das Gehirn und die Organe dürfen noch nicht gänzlich versagt haben, da die reanimierte Person als untotes Endprodukt entsteht.
Arten der Reanimation
permanente, normale Reanimation
Es gibt einmal die normale Reanimation und einmal die Reanimation einer Kreatur, die aus mehreren Kreaturen besteht. Bei der normalen Reanimation kann dieser mit einer guten Vorbereitung erfolgreich gelingen.
permanente, gestückelte Reanimation
Bei der Reanimation von mehreren Körpern müssen die Körper zuerst ordentlich und fest am Hauptkörper befestigt werden. Dies kostet jedoch um einiges mehr Zeit und Aufwand, im Gegensatz zu einer normalen Reanimation. Danach erfolgt es wie bei einer normalen Reanimierung. Problematisch könnte es werden, wenn der Körper oder der reanimierte Geist die Körperteile der unterschiedlichen Kreaturen nicht zu steuern vermag, oder der Körper sie abstößt. Hier ist darauf zu achten, dass es sich bei Körperteilen aus unterschiedlichen Quellen, zumindest um die gleiche Gattung handelt. Anderes ist zwar möglich, doch die Erfolgswahrscheinlichkeit war bis jetzt gering.
permanente, willenslose Reanimation
Es ist aber auch möglich, Knochen und Leichen einfach ohne Seele durch die Macht der Nekromantie wandeln zu lassen. Wenn man eine bspw. eine Leiche wiederbeleben möchte und diese Person aber schon vor längerer Zeit verstorben ist, wird es nicht mehr möglich sein die Seele aufzufinden bzw. jene zurück zu rufen. Hierzu wird ein externer Energieträger in Form von nekrotischer Energie benötigt. Das reanimierte Wesen hat letztendlich keinen eigenen Willen.

Reanimationsopfer
Eine Reanimation benötigt immer ein gleichwertiges Opfer. Für die Reanimation eines Kindes benötigt man somit eine Seele eines anderen lebendigen Kindes, welches man opfert. Geschieht dies nicht, kann es dazu führen, dass der Körper verwest, während die Seele noch darin lebt, was zu einem erneuten qualvollen Tod führt.
Seelen werden von nekrotischen Kräften angezogen, was den Vorgang der Reanimation sehr gefährlich macht. Die Opferung sowie die Reanimation sollten daher stets in einem Schutzkreis erfolgen, da stärkere Seelen, die gewünschte Seele verdrängen könnten. Dies würde zu einem Resultat führen, wo eine andere Seele, in Körper den Platz einnimmt und nicht zum gewünschten Resultat führt.
Verlängerung der Lebensspanne bzw. Entzug von Lebensenergie
Es ist möglich, dass der Nekromant seine "Jugend" aufrechterhalten kann. Jedoch ist dies mit starken Nebenwirkungen zu rechnen. Dies darf, nur unter Absprache mit dem Lehrmeister/Bezugsperson des Zirkels der Hexerei versucht werden. In diesem Vorgang entzieht der Nekromant einem lebendigen Wesen die Lebensenergie und flößt sich jene selbst ein.
Seelenpakt
Ein Nekromant ist ständig in Kontakt mit den verstorbenen Seelen, die zwischen der Welt der Lebenden und des Totenreiches wandern. Sobald Kontakt zwischen ihm und einer Seele besteht schließt man automatisch einen Pakt. Es gibt mehrere Pakte, einigen von ihnen sind erlaubt, während andere verboten sind und vom Hexenzirkel bestraft werden.
erlaubte Seelenpakte
Kommunikation
Der erste und einfachste Pakt ist die Kommunikation: heißt der Nekromant ist in der Lage, mit der jeweiligen Seele zu sprechen, sich zu unterhalten etc. Es ist erlaubt, mit der Seele über die Ereignisse in der Vergangenheit zu sprechen - sofern die Seele es zulässt.
verbotene Seelenpakte
Einpflanzung von Seelen
Der Nekromant schließt einen Pakt mit einer Seele, die sich dann im Körper des Nekromanten befindet. Dies ist nicht erlaubt, weil die große Gefahr besteht, dass die Seele den Körper des Nekromanten übernimmt. Schließlich weiß man auch nicht, ob es sich um eine gutartige oder bösartige Seele handelt. Der zweite Grund wäre, dass dadurch die Balance zwischen den Lebenden und den Toten gestört wird.
(OOC: Da dies noch zur Forschung genutzt werden kann, könnte man im Verlauf des Rollenspiels gewisse Regeln aufstellen. Da noch nicht viel erforscht ist.)
Regelbruch
Bei einem Vergehen wird der Nekromant dem Rat der Hexerei vorgebracht und dort angehört. Eine Sitzung ist vergleichbar mit einem Gerichtsverfahren. Die Oberste dient hierbei als Richtsperson und verkündet letztendlich, nach Basis der Fakten, ein individuelles Strafmaß. Eine Meldung des Vergehens sowie des Strafausmaßes erfolgt ebenso an den Großmeister der Morgenröte.
Mögliche Urteile:
• (erfolgen durch RP-Vergehen und werden ingame erspielt, die Liste wird danach erweitert)
OOC
Fragen, die man sich im Laufe der Ausbildung zum Nekromanten stellen sollte:
• Finde ich es in Ordnung, Verstorbene wieder zu erwecken?
• Könnte es zu moralischen Konflikten mit mir selbst kommen?
• Welche Regeln setze ich mir selbst für meine Arbeit als Nekromant?
• Warum will ich die Nekromantie nutzen – was ist meine Motivation dafür? Für mich? Für andere? Zur Forschung? Für Ruhm und Anerkennung? Für Macht? Für ewiges Leben? etc.
• Will ich die Lebenden, sowie die Toten kontrollieren?
• Wie werde ich die Reanimierten nutzen?
--> vielen Dank an Suhkki bez. Mithilfe bei der Erstellung dieses "Guides"
